Zu einem Vier-Augen-Gespräch trafen sich der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Stoch und Bürgermeister Jürgen Mailänder im Rathaus in Hermaringen. Mailänder stellte Stoch unter anderem die Zukunftspläne für die Sanierung und Entwicklung des Ortskerns vor.
Der Bürgermeister erklärte, dass im Herbst ein Aufstockungsantrag für die Fördermittel des Landes gestellt werden soll. Andreas Stoch sagte der Gemeinde seine ausdrückliche Unterstützung für den Erhalt der Fördermittel zu. Ein wichtiger Teil des Sanierungskonzepts soll, so Bürgermeister Mailänder, die Nutzung regenerativer Energiequellen sein. „Schon jetzt produziert man in Hermaringen aus Wasserkraft, Solarkollektoren und Biomasse 50 % des eigenen Strombedarfs“, betonte Mailänder stolz. „Dieser Anteil soll durch zukunftsweisende Projekte noch vergrößert werden.“ Mailänder wünschte sich daher eine enge Zusammenarbeit mit der Politik. Schließlich gehe es hier auch um ein Musterbeispiel für die Energieversorgung der Zukunft.
Schule und Kinderbetreuung, dies waren die weiteren Punkte des Gesprächs. Auch hier liege laut Mailänder ein weiterer Schwerpunkt der Gemeindepolitik. Man habe durch die vor 3 Jahren erfolgte Generalsanierung der Schule mit Einführung der Ganztagesbetreuung und den nun bevorstehenden Umbau bzw. Neubau des Kindergartens mit Einführung der U3-Betreuung gute Voraus-setzungen für eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde geschaffen. Aufgeschlossen zeigte sich Mailänder für die Idee eines längeren gemeinsamen Lernens. Auch in Hermaringen wird die Einführung der Werkrealschule kritisch gesehen.
Eine gute Kinder- und Schulbetreuung ist ein wichtiger Punkt für die Attraktivität eines Ortes. Doch auch durch das Angebot von Bauplätzen habe man in den vergangenen Jahren eine positive Bevölkerungsentwicklung erreicht, erklärte der Bürgermeister weiter. „Von zentraler Bedeutung ist hierfür aber auch, dass gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise Arbeitsplätze erhalten werden können“, betonte Stoch. „Meine politische Unterstützung ist sicher, wenn es darum geht, in Zeiten der Krise mittelständischen Unternehmen und Handwerkern das Überleben zu sichern und die finanziellen Rahmenbedingungen für den Erhalt zu schaffen“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete.