Daniel Born und Sandra Reiff | Fotograf: Maximilian Kritter
Hockenheim/Schwetzingen/Stuttgart. Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD), seit 2016 Wahlkreisabgeordneter für die Region Hockenheim/Schwetzingen im Landesparlament, hat seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur angekündigt. „Auf mich ist Verlass: Ich bin jeden Tag für die Menschen und die Themen aus unserer Region da und ihre starke Stimme in Stuttgart. Ich hoffe auf das erneute Vertrauen meiner SPD“, erklärte der 49-jährige Jurist. Daniel Born, der vor seiner ersten Wahl in den Landtag in der Sozialverwaltung gearbeitet hat, will weiter an den Anliegen des Wahlkreises und an seinen landespolitischen Aufgaben verlässliche und gebührenfreie Kita, bezahlbares Wohnen und Stärkung der Demokratie arbeiten.
„Volksvertreter zu sein heißt für mich nicht, die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis zu belehren und meine Ideologie durchzupauken – sondern miteinander für die besten Lösungen zu arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass Baden-Württemberg stark ist, wenn die Familien stark sind. Und das bedeutet für mich: mehr Verlässlichkeit in der Betreuung und mehr finanzielle Entlastung. Darum setze ich mich so für die gebührenfreie Kita, weniger Wohnkosten und beispielsweise ein Pflegegehalt ein“, erklärt der Abgeordnete und ergänzt: „Und hier vor Ort bleiben wir dran: Wald erhalten und nicht abholzen, Lärmschutz in der Infrastruktur, starke Kommunen und Vereine, Notfallpraxis und Gesundheitsstruktur erhalten. Und das ist nur ein Ausschnitt meiner täglichen Agenda für unsere Region.“
Im Landtag ist der Politik-Profi nicht nur Sprecher seiner SPD-Fraktion für frühkindliche Bildung, Wohnen und religionspolitische Fragen, sondern seit 2021 auch als stellvertretender Parlamentspräsident in der ersten Reihe. „Meine beiden Kollegen, unsere Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Vizepräsident Wolfgang Reinhart, sind ja Schwaben und ich freue mich immer, wenn wir einen Brief bekommen, dass Bürger stolz darauf sind, dass auch ein Kurpfälzer die Landtagssitzungen leitet und das Parlament repräsentiert. Und ich mache das auch als Schwetzinger mit entsprechendem Selbstbewusstsein“, lacht Born. Für ihn sei es aber gerade auch in dieser Legislaturperiode ein Amt mit sehr großer Verantwortung gewesen. „Es ist mir wichtig, dass der Landtag neutral und konzentriert geleitet wird und so seine wichtige Arbeit machen kann. Aber besonders am Herzen lagen mir die vielen Termine im Land, um mit Jugendlichen darüber diskutieren zu können, was ihnen ihr Parlament bedeutet. Wir erleben, dass die Feinde der Demokratie überall ihre Lügen und ihre Hetze verbreiten. Wir müssen gegenhalten und immer wieder deutlich machen: Diese Demokratie ist das Beste, was wir haben, wir lassen sie niemals im Stich.“
Als Zweitkandidatin geht die Ketscher Ortsvereinsvorsitzende und Gemeinderätin Sandra Reiff ins Rennen. Im Gegensatz zur Bundestagswahl sieht das baden-württembergische Landtagswahlrecht vor, dass die Wahlkreise auch eine sogenannte Ersatzbewerberin im Falle eines Nachrückens bestimmen.
Reiff, die in Schwetzingen aufgewachsen ist, engagiert sich seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik und bringt vielseitige berufliche Erfahrungen mit. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium und einer Tätigkeit in der Finanzbranche entschied sie sich für ein Zweitstudium in Sozialen Verhaltenswissenschaften und Erziehungswissenschaften. Während dieser Zeit arbeitete sie als Flugbegleiterin und blieb nach ihrem Abschluss in diesem Beruf, da er ihr nicht nur große Freude bereitet, sondern sich auch gut mit ihrem Familienleben vereinbaren lässt.
Neben ihrem Beruf setzt sich die Ketscher Ortsvereinsvorsitzende und Gemeinderätin mit großer Überzeugung für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein. „Es war für mich schon immer klar, dass die SPD meine politische Heimat ist“, erklärt die 49-Jährige. „Als Kind einer alleinerziehenden Mutter habe ich früh erfahren, dass Bildung der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ist. Deswegen ist mir der Kampf für gebührenfreie Kitas und eine starke Bildungslandschaft so wichtig.“ Auch die Frage, wie Politik das Leben der Menschen spürbar verbessern kann, treibt die zweifache Mutter an. „Wir müssen als Sozialdemokraten zeigen, dass wir konkrete Lösungen liefern – sei es durch bezahlbares Wohnen, einen funktionierenden ÖPNV oder eine starke soziale Infrastruktur.“ Mit ihrer Zweitkandidatur will sie dazu beitragen, dass die enge Verbindung zwischen kommunaler und landespolitischer Ebene gestärkt wird.
„Es ist klasse, dass Sandra bereit ist, mit mir in diese Kandidatur zu gehen. Sie ist eine Kämpferin für starke Kommunen und gute Politik für Familien. Mir ist ihr Ratschlag sehr wertvoll“, erklärte Daniel Born.
Die SPD-Mitglieder sind nun aufgerufen, am 29. März bei der Nominierungsversammlung in Ketsch über ihr Team für die Landtagswahl 2026 zu entscheiden.