Gabi Rolland MdL: „Die Zuschusserhöhung für Wallgrabentheater ist ein wichtiger Schritt, um die hohe Qualität des Theaters zu erhalten.“
Edith Sitzmann MdL: „Das Wallgrabentheater spielt mit seinem Schwerpunkt auf zeitgenössischen Autoren und seiner langen Tradition eine wichtige Rolle im Freiburger Kulturleben.“
Im Rahmen der Erhöhung der institutionellen Förderung der Privattheater in Baden-Württemberg wird der Zuschuss des Freiburger Wallgrabentheaters um 30.000 Euro auf nunmehr 110.000 Euro erhöht. Das gaben die Freiburger Abgeordneten Edith Sitzmann (GRÜNE) und Gabi Rolland (SPD) heute bekannt. Im Rahmen des Investitionspakets „Kultur“ wird im Doppelhaushalt 2015/16 die Förderung der Privattheater um 400.000 Euro auf dann 4,3 Millionen Euro angehoben.
„Die Privattheater sind neben den staatlichen Theatern und freien Gruppen eine wichtige Säule der baden-württembergischen Theaterlandschaft“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion, Edith Sitzmann MdL. „Das ist auch in Freiburg so, wo das Wallgrabentheater mit seinem Schwerpunkt auf zeitgenössischen Autoren und seiner langen Tradition eine wichtige Rolle im Kulturleben spielt.“
Das Wallgrabentheater hatte jüngst vom 15.-26. Oktober das Festival der Privattheater ausgerichtet, bei dem Theater aus ganz Baden-Württemberg ihre Produktionen zeigten.
„Erstmals seit 2002 wurde der Landeszuschuss für das Wallgrabentheater angepasst. Das ist ein wichtiger Schritt, um dieses sympathische Theater und seine hohe Qualität auch weiterhin zu erhalten“, so Gabi Rolland MdL (SPD). In einem Gutachten hatte das Wallgrabentheater 2010 nachgewiesen, dass die bisherige Finanzierung nicht ausreicht, um auf dem bisherigen Standard weiterzuarbeiten.
Von der Zuschusserhöhung profitieren in Freiburg auch das Aktionstheater Pan.optikum (10.000 Euro) und die „Schönen der Nacht“ (2.500 Euro). „Ich freue mich, dass „Die Schönen der Nacht“, eine der ältesten unabhängigen Theatergruppen Deutschlands, von einer Zuschusserhöhung von über 20% profitieren und bin gespannt, welche vergessenen Texte und Musiken sie als nächstes in ihrer unnachahmlichen Art sicht- und erlebbar machen“, so Gabi Rolland.
Hintergrund:
Professionelle Privattheater sind vielerorts die Basis des Theaterlebens, besetzen kulturelle Nischen und bereichern mit bunten und teilweise unkonventionellen Ansätzen die Theaterlandschaft in Baden-Württemberg.
Im Rahmen des Investitionspaketes „Kultur“ in Höhe von 12 Mio. Euro wird die institutionelle Förderung der Privattheater ab dem Haushaltsjahr 2015 um rd. 400.000 Euro jährlich erhöht. Das entspricht einer Steigerung um gut 10 Prozent von bisher rund 3,9 Mio. Euro auf dann ca. 4,3 Mio. Euro. Mit dieser dringend notwendigen Anpassung sollen Kostensteigerungen der vergangenen Jahre ausgeglichen und eine solide Grundfinanzierung der institutionell geförderten privaten Bühnen im Land sichergestellt werden.
Seitens des Landes werden derzeit 33 Privattheater im Rahmen der institutionellen Privattheaterförderung laufend unterstützt. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Bühnen, die hauptberufliche Mitarbeiter haben, seit wenigstens fünf Jahren im Land existieren und von der Kommune institutionell gefördert werden.